Franz Liszt, Frédéric Chopin, Franz Schubert, César Franck transc. by Harold Bauer, Sigismond Thalberg, Richard Wagner arr. Franz Liszt, Franz Schubert arr. Franz Liszt, Charles Gounod transc. Franz Liszt, Franz Schubert transc. Richard Strauss
Meister der Bearbeitung: Pianistin Mariam Batsashvilis Album über Franz Liszt
»Die in Georgien geborene Pianistin lässt nichts zu wünschen übrig mit der großzügigen Wärme ihrer Interpretationen«, schrieb das Musikmagazin Gramophone über Mariam Batsashvilis Lesart von Werken Chopins und Liszts. Auch die Einspielung Romantic Piano Masters dreht sich ganz um Franz Liszt und seine Zeitgenossen.
Doch nicht Liszts eigene Werke stellt die Pianistin in den Mittelpunkt, sondern seine Klavierarrangements, die der berühmte Tastenkünstler zu Kompositionen seiner Kollegen anfertigte. Darunter finden sich Lieder Franz Schuberts ebenso wie Werke für große sinfonische Besetzung, zum Beispiel der Walzer aus Gounods Oper Faust. Liszts Fähigkeit, den Klang eines Orchesters auf die Klaviertastatur zu übertragen, ist für Mariam Batsashvili unübertroffen. Er ruft »die Energie des ganzen Universums« hervor mit seiner Umsetzung von Wagners Isoldes Liebestod, begeistert sich die Pianistin. Aber auch Liszts damaliger künstlerischer (und heute fast vergessener) Rivale Sigismund Thalberg ist auf dem Album vertreten mit seiner hochvirtuosen Zusammenstellung von Themen aus Bellinis Oper La sonnambula. Eine ganz andere Stimmung wiederum erzeugt Harold Bauers Klavierbearbeitung von César Francks Orgelwerk Prélude, Fugue et Variation. »Es ist ein Stück, um darüber zu meditieren und nachzusinnen – für mich öffnet es die Türen zur Spiritualität«, so Mariam Batsashvili. Und mit der richtigen Anschlagstechnik habe der Pianist sogar die Möglichkeit, »die Illusion einer Orgel in einer Kirchenakustik hervorzurufen«, fügt sie hinzu.