Franz Liszt, Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven
Die Musik von Franz Liszt hat das Repertoire der Pianistin Mariam Batsashvili geprägt wie keine andere. Geradezu selbstverständlich, dass die Werke des großen Romantikers auch im Zentrum ihrer ersten beiden Warner-Alben Chopin, Liszt (2019) und Romantic Piano Masters (2022) standen. Mit ihrem neuen Album Influences nähert sich Mariam Batsashvili ihrem musikalischen, geistigen und menschlichen Idol erneut, aber auf anderen Wegen: durch die Werke großer Meister, denen sich Liszt eng verbunden fühlte und deren Einflüsse sich auf unterschiedliche Weise in seinem Schaffen niederschlugen.
In ihrem energischen Drive lässt Joseph Haydns Klaviersonate D-Dur Hob. XVI: 37 schon etwas von der rasenden Virtuosität des 1811 geborenen Wunderpianisten und -komponisten Liszt erahnen. Wie in vielen seiner Werke, setzte sich auch Wolfgang Amadeus Mozart in seiner Jagd-Sonate mit Kompositionstechniken der Vergangenheit auseinander, um sie gekonnt in die eigene Tonsprache zu integrieren. Und überhaupt: Was wäre Franz Liszt ohne den abgöttisch verehrten Beethoven, der auf Influences mit seiner wohl leidenschaftlichsten Klaviersonate, der Appassionata, zu Wort kommt? Mariam Batsashvili, vom Fachmagazin Concerti treffend als „als pianistische Charmeoffensive aus Georgien“ bezeichnet, kombiniert die Sonaten der drei Wiener Klassiker mit der Dante-Sonate von Franz Liszt